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Stephen Fry unternimmt einen Versuch die Geschichte der klassischen Musik auf nicht allzu ernste Art wiederzugeben. Erschienen als Stephen Fry’s Incomplete & Utter History of Classical Music.

Klassische Musik verbinde ich immer mit Feierlichkeit, Seriosität, Ernsthaftigkeit und manchmal mit Langeweile. Das ist eigentlich nicht richtig, wird aber zumindest im deutschen Kulturraum oft so vermittelt. Dass es auch anders geht, bewiesen Stephen Fry und Tim Lihoreau mit Ihrer Radiosendung auf Classic FM The Incomplete And Utter History Of Classical Music, inzwischen auch in Buchform veröffentlicht.

Classic FM

Die Idee zu diesem Programm stammte von Tim Lihoreau, der Kreativdirektor bei Classic FM ist. Er fungierte bei dieser Serie - die in 20 Teilen ausgestrahlt wurde - auch als Produzent und Autor. Stephen Fry war sicher nicht schwer zu übereden, sich an diesem Projekt zu beteiligen, da er bekennender Fan von klassischer Musik ist. The Incomplete And Utter History Of Classical Music wurde einmal pro Woche ausgestrahlt und mit Preisen ausgezeichnet.

Unterhaltsame Klassik

Stephen FryWieviel von Stephen Fry selbst in dieses Projekt eingeflossen ist, lässt sich wahrscheinlich nicht mehr genau feststellen. Der Stil des Buches ist jedenfalls der von Fry. Er beschreibt die Geschichte der klassischen Musik von den Anfängen bis zur Gegenwart. Und das auf ungefähr 300 Seiten. Da kann man nicht wirklich in die Tiefe gehen, aber einen guten Überblick vermitteln. Die Musikgeschichte wird mit historischen Ereignissen untermalt, mit Anekdoten und frei Erfundenem aufbereitet. Typisch Fry gibt es zwischendurch auch etwas zu Lachen oder ein kurzes Quiz. Was einige Leser bei diesem Thema stören könnte.

Selbst wenn nicht alle Angaben einwandfrei stimmen, bietet das Buch einen Streifzug durch die wichtigsten Persönlichkeiten der klassischen Musik, der zudem noch gut zu lesen ist. Was mir bei der Lektüre wieder wirklich bewusst wurde, ist, dass es eine Menge bekannter und wichtiger Komponisten aus Österreich gibt und Wien eine Zeitlang wirklich das Zentrum der Musik war. Das Mozartjahr 2006 macht Hoffnung, dass diese ehemalige Vormachtstellung zumindest ein Jahr lang gebührend gefeiert wird.

Auch Stephen Fry widmet sich momentan einem Mozart-Projekt. Er schreibt das Drehbuch zu The Magic Flute (Die Zauberflöte) unter der Regie von Kenneth Branagh. Die Veröffentlichung des Films ist, wie sollte es anders sein, für das Mozartjahr 2006 geplant. "Die Zauberflöte, to give its German name, is a weird, Brian-Rix-farce of an opera, a mix of frivolous comedy, fairy tale and Masonic symbolism – Mozart was a long-term member of his local Masonic lodge and had even persuaded his late father to enrol too. There are some lovely musical moments, though, including the Birdcatcher’s aria, the fantastic tenor aria ‘O zittre nicht’, and the amazing dramatic creation that is the Queen of the Night – a part originally written specifically for Mozart’s sister-in-law who could reach a glassbreakingly brilliant top F." (aus The Incomplete And Utter History Of Classical Music)

Incomplete & utter history of classical music - Stephen FryWeitere Infos:
www.stephenfry.com
www.prisma-online.de
www.answers.com

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